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Immobilienbranche und Politik: Wohneigentümer – die wenig beachtete Wählergruppe


Die Bundestagswahl 2017 steht bevor – wir haben das als Anlass genommen, um die Rolle der Immobilienbesitzer in der Politik näher zu betrachten.

Das Ergebnis ist leider recht ernüchternd. Obwohl es inzwischen lange bekannt ist, dass Wohnungseigentum ein wichtiger Baustein für mehr finanzielle Freiheit im Alter ist, wird in der Politik noch wenig dafür getan, um Wohnungseigentum zu fördern. Dabei liegt die Eigentumsquote in Deutschland im EU-Vergleich relativ niedrig. Rund 52 Prozent der deutschen Haushalte sind Wohnimmobilienbesitzer. EU-weit leben aber fast 70 Prozent aller Menschen in den eigenen vier Wänden.

Warum nicht Wohnungseigentum fördern als politisches Instrument zur Bekämpfung von Altersarmut? Studien beweisen: Bei den Wohnkosten schlägt, auf lange Sicht betrachtet, das Eigentum die Miete. Auch wenn die Anfangsbelastung bei Eigentümern in der Regel höher als bei Mietern ist, dreht sich dies in der Zukunftsbetrachtung. Die Mieter sehen sich mit weiter steigenden Miet- und Wohnkosten konfrontiert, bei den Wohneigentümern sinken dagegen die Kosten kontinuierlich. Wenn die Immobilie schließlich schuldenfrei ist, muss der Wohnungseigentümer nur noch etwa jeden sechsten Euro für das Wohnen ausgeben, der Mieter jeden dritten. Es wird deutlich: Im Alter liegen die Vorteile klar bei den Wohnungsbesitzern.

Anstatt aber das Wohnungseigentum zu fördern, wurden in der Politik in den vergangenen Jahren immer mehr Barrieren, vor allem für private Kapitalanleger, geschaffen. Ob steigende Grunderwerbsteuer, immer strengere energetische Anforderungen (oftmals ohne nennenswerten Umweltnutzen) oder vermieterfeindliche Gesetze, die ihre beabsichtigte Wirkung ebenfalls verfehlten (Mietpreisbremse): Die Immobilienpolitik in Deutschland wird oftmals ausschließlich als Mieterpolitik verstanden.

In Zeiten der Niedrigzinsen und geringer gesetzlicher Renten, gilt „Betongold“ in Deutschland unter den Anlegern als eine risikoarme und langfristige Investition in die eigene Altersvorsorge. Rechnet man die Immobilienbesitzer und die Menschen, die darüber nachdenken in eine eigene Wohnimmobilie zu investieren, zusammen, kommt man auf fast 75 Prozent. Damit sind drei Viertel der potenziellen Wähler entweder bereits Wohneigentümer oder möchten es gerne werden. Dabei handelt es sich um Wähler der großen Koalition. Ein Potenzial, das von den Politikern nicht außer Acht gelassen werden sollte.

Wir hoffen, dass die politischen Akteure Deutschlands das bald ebenfalls erkennen werden, verstärkt auf die Bedürfnisse der Mehrheit der Bürger eingehen und den Weg ins Eigenheim und eine kapitalgedeckte Altersvorsorge ebnen werden.


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